Else Lamprecht, genannt Fred, Metallarbeiterin

Lesbisches Paar, anonym.

Lesbisches Paar, anonym. Das Foto wurde bei einer Hausdurchsuchung bei Hedwig Barfuß beschlagnahmt. LAB A Rep. 358-02, Nr. Nr. 124556, 1 Kup KLs 16/37 ./ Agnes Barfuß u.a.

Else Lamprecht, geb. Barth wurde am 14.06.1906 in Berlin als Tochter von Lina Letgau und Artur Barth geboren. Ihre Eltern heirateten nach ihrer Geburt, sie hatte noch vier Brüder. Da ihr Vater mit Mädchen nichts zu tun haben wollte, wie sie in ihrem Lebenslauf bitter schreibt, wurde Else mit acht Wochen zur Familie Lasius in Pflege gegeben. Das war ihr Glück. Elise Lasius wurde ihre eigentliche Mutter, die ihr immer zur Seite stand. Sie wohnten in Berlin, Reinickendorf-Ost, Provinzstr. 33.

Nach dem Abschluss der Volksschule ging Else sofort in die Fabrik arbeiten. Für eine Lehrausbildung fehlte das Geld. Mit 18 Jahren lernte sie den sieben Jahre älteren Heizer Karl Lamprecht kennen. Er wohnte im gleichen Haus, und die beiden heirateten am 25. 01.1925. Die beiden Söhne, 1926 und 1927 geboren, wuchsen bei Familie Lasius auf. Else musste Geld verdienen. Die Ehe war eine Katastrophe. Karl Lamprecht misshandelte seine Frau, bedrohte sie sogar auf offener Straße mit einem Messer, und Else wandte sich mit all ihren Gefühlen den Frauen zu. Deshalb wurde die Ehe am 08.12.1927 vom Landgericht III rechtskräftig geschieden. Das Sorgerecht für die Kinder wurde Else Lamprecht zugesprochen. Sie atmete auf und begann ein neues Leben als selbständig handelnde lesbische Frau.

Else Lamprechts Lesbenclub

In den 1920er Jahren befand sich Berlin in einem Rausch des Aussergewöhnlichen. Nachtbars, Lesbenclubs, Schwulenlokale und Transvestitenshows zogen Besucher_innen aus ganz Europa in die Stadt, die Freundschaftsblätter der schwul-lesbischen Szene wurden zur Kontaktbörse. Hier tauchte auch Else Lamprecht ein und lernte andere lesbische Frauen kennen. Dazu gehörte der Freundinnenkreis von Agnes Barfuß, der sich regelmäßig in der "Zauberflöte", einem amerikanischen Tanzpalast in Berlin-Kreuzberg, Kommandantenstraße 72 traf. Dazu hatte ich schon in der Biografie von Gerda Fürst berichtet. (Link zu Gerda Fürst, geb. Sulke)

Else Lamprecht gründete um 1930 einen eigenen Lesben-Club, den "Rommé-Club". In ihrem "Lebenslauf", den sie am 09.09.1938 in Polizeihaft verfasste, schreibt sie rückblickend: "Durch die Zeitschrift Frauenliebe lernte ich Lokale kennen, wo nur Frauen zusammengekommen sind. Habe mich diesen Frauen angeschlossen und gründete einen Verein bestehend aus drei Personen. Erna Neiße (Nühse), Else Lamprecht und Anna Kreisel, später waren es 16 Personen, nach 1 1/4 Jahr legte ich mein Amt nieder. Dieser Verein hieß Rommé-Club, im Jahre 1932 gründete ich noch einmal einen Verein, der hieß Lustige Brüder, auch hier waren nur Frauen, aber auch alles Halbseide, die nur angeben wollten und alle einen Freund hatten, nun legte ich auch hier mein Amt nieder ...."

Viele Feiern des Rommé-Clubs fanden privat im Freundinnenkreis vom Agnes Barfuß statt, wie Jens Dobler schreibt. Da wurde die blau-weiße Fahne auf den Tisch gestellt und das Club-Lied gesungen: „Blau und weiß ist unser Stolz, wir alle sind aus gutem Holz. Ha, ha, ha, wir sind erkannt, Rommébrüder werden wir genannt.“ Das Stammlokal aber war das Luisenstadt-Kasino in der Alten Jakobstraße 64, Berlin-Mitte. Dort gab es einen Ballsaal für 200 Personen. Er wurde auch für politische Debatten und für "Abende der Freundin" genutzt. Der Eintritt war dann frei.

Mit dem Machtantritt der Nazis 1933 wurden die Freundschaftsblätter der Lesben- und Schwulenszene verboten, viele Lokale polizeilich geschlossen. Dazu gehörte auch die Zauberflöte in der Kommandantenstraße 72. Else Lamprecht wollte von allen nichts mehr wissen und meldete sich freiwillig zur Landhilfe, wie sie schreibt, kehrte aber bald nach Berlin zurück und arbeitete in der Glühlampenfabrik von Osram in der Sickingenstraße 70-71, Berlin-Tiergarten als Wicklerin.

Glühlampenfabrik von Osram

Glühlampenfabrik von Osram in der Sickingenstraße 70-71/Berlichingenstraße, Berlin-Tiergarten, Foto um 1920. Hier arbeitete Else Lamprecht von 1933-1936 als Wicklerin. Bei der Arbeit lernte sie ihre Partnerinnen Minna Schöning und Erna Strugala, geb. Mizera kennen. LAB F Rep. 290 (03) Nr. 0318632

Lesbische Verhältnisse bei Osram

Bei der Arbeit lernt sie Minna Schöning, geb. am 06.06.1904 in Strassburg, Krs. Uckermark, kennen. Sie ist schon lange bei Osram tätig und weiß, der Lohn reicht kaum zum Lebensunterhalt. Selbst die Miete für Stube und Küche in Berlin-Mitte, Brunnenstraße 186 ist kaum erschwinglich. Deshalb schlägt sie 1934 Else Lamprecht vor, zu ihr zu ziehen. Dann könnten sie sich die Miete teilen. Else nimmt an und es entsteht zwischen den beiden Frauen eine feste Freundschaft, die im Laufe der Zeit zu Liebe wird. Liebe mit viel Sex und mit Eifersucht auf andere Arbeiterinnen in der Frauenfabrik Osram, die der lebenslustigen Else Lamprecht zugetan waren. Auch ausserhalb der Arbeit hatte sie enge Kontakte zu anderen Frauen, die sich mit ihr regelmäßig trafen. Das geht aus Briefen, Spaßgedichten hervor, die neben den Beweisstücken für Abtreibungen bei der Hausdurchsuchung am 8.9.1938 in Lamprechts Wohnung von der Gestapo gefunden wurden.

1938 kam es zum "Ehestreit" zwischen Else Lamprecht und Minna Schöning. Else zog aus und hatte eine kurze Affäre mit Erna Mizera, geb. am 29.09.1907 in Berlin, die sie durch Minna Schöning von Osram her kannte. 1936 hatte sie ihr aus Freundschaft ein Kind abgetrieben und sich dadurch in große Gefahr gebracht. Bei den Vernehmungen im Abtreibungsverfahren gegen Else Lamprecht durch das Geheime Staatspolizeiamt, II S2, KOA Kleymann werden beide Frauen gezwungen, auch zu ihren lesbischen Beziehungen auszusagen.

Anni Miethke: Postkarte an Else Lamprecht

Anni Miethke: Postkarte vom 07.08.1938 an Else Lamprecht. Liebe Else, entschuldige bitte, dass ich gestern nicht Wort hielt, denn ich hatte die Zeit verschlafen. Mir war des Abends nicht gut und ich wollte nur eine Stunde ruhen was soll ich dir sagen aus der Stunde ist 2 Uhr nachts geworden, aber es liegt bestimmt keine Absicht vor, darüber noch mündlich. Wenn es dir recht sein sollte, so können wir uns am kommenden Sonnabend bei Pioch treffen, gebe mir bitte Nachricht. Grüße bitte deine Freundin von mir.... herzl Grüße bis zum Wiedersehen Anni Miethke, Berlin N65, Prinz-Eugen-Str. 8, v 4 Tr 1. Aufg. LAB A Rep. 358-02, Nr. 37776, 83 KS 11/38

Minna Schöning in der Vernehmung am 7.9.1938

"Im Laufe der Zeit entwickelte sich zwischen mir und der Lamprecht ein Liebesverhältnis (lesbisch) Der treibende Teil zu diesem Liebesverhältnis war Frau Lamprecht. Bei unserem Liebesverhältnis war Frau Lamprecht der maskulin veranlagte Teil und ich der feminine Teil. Am 20.8.1938 hat Frau Lamprecht. die Wohnung mit mir aufgegeben. Sie ist zur Brunnenstr 96 gezogen. Wir hatten in der letzten Zeit wiederholt Meinungsverschiedenheiten wegen der Verrichtung der häuslichen Arbeiten. Während ich alle Hausarbeiten verrichten musste, drückte sich Frau Lamprecht vor diesen Arbeiten. So kam es wiederholt zum Wortwechsel und schließlich zu unserer Trennung."

Erna Strugala, geb. Mizera, in der Vernehmung am 8.9.1938

"Richtig ist, dass ich mit der Lamprecht ein Liebesverhältnis hatte (lesbische Liebe). Frau Lamprecht ist damals zu mir gekommen, weil sie sich mit Frl. Schöning verfeindet hatte. Ich glaube heute, dass sie nur deshalb zu mir kam, um Frl. Schöning damit zu ärgern. Bei unserem Liebesverhältnis war Frau Lamprecht der maskuline und ich der feminine Teil. Es ist auch vorgekommen, dass wir in der Wohnung der Mutter der Lamprecht in Berlin, Provinzstraße zusammen geschlafen haben. Anfangs war unser Liebesverhältnis nur derart, dass Frau Lamprecht mich an sich drückte und mich küsste. Später haben wir in entkleidetem Zustand an unseren Geschlechtsteilen gespielt. Während Frau Lamprecht auch mit ihrem Munde an meinen Geschlechtsteil ging, habe ich dies abgelehnt. weil es nicht meiner Veranlagung entspricht. Wir haben unser Verhältnis späterhin gelöst, und Frau Lamprecht hat ihr Verhältnis zu Frl. Schöning wieder aufgenommen. Ich bin jetzt verheiratet und habe ein Kind."

Das Gerichtsurteil wurde von der Gestapo angefordert und zur Personenakte von Else Lamprecht genommen. Im Schlussbericht vom 13.9.38 vermerkte KOA Kleymann für die Homosexuellenkartei: "Die Lamprecht ist lesbisch veranlagt. Zur Befriedigung ihres Triebes hat sie sich seit mehreren Jahren mit gleichgearteten Frauen eingelassen."

Bestraft werden konnte "lesbisch" laut Strafgesetzbuch nicht, aber es war eine Negativinformation, die sich auf die Höhe der Strafe für andere Delikte auswirken konnte.

Handschriftlicher Lebenslauf

Else Lamprecht: Handschriftlicher Lebenslauf vom 09.09.1938, verfasst im Polizeifrauengefängnis am Alexanderplatz; LAB A Rep. 358-02 Nr. 37776, 83 KS 11/38, Bild 1292

Else Lamprecht als „Engelmacherin“

Es waren Freundschaftsdienste für Kolleginnen. Geld spielte kaum eine Rolle. Wahrscheinlich hatte Else Lamprecht ihrer Lebenspartnerin Minna Schöning erzählt, dass ihre leibliche Mutter Lina Barth, geb. Letgau schon mehrfach wegen gewerbsmäßiger Abtreibung in Haft war. Und eines Tages hätte sie ihr auch plastisch beschrieben, wie sie die Abtreibungen durchführt, mit einem Tee (Germania-Tee) zur Vorbereitung und mit einer Gummizellspritze. Minna Schöning behielt dieses Geheimnis nicht für sich. Als Erna Mizera 1936 wieder von ihrem verheirateten Geliebten Arthur Willmann schwanger wurde und sich vorsichtig unter den Arbeiterinnen bei Osram nach einer Lösung ihres Problems umtat, vermittelte Minna Schöning sie an Else Lamprecht, die das Kind abtrieb. 1937 kam eine weitere Abtreibung bei Charlotte B., geb. 1917 in Spandau, hinzu. Auch sie arbeitete bei Osram und wechselte etwa zeitgleich mit Else Lamprecht zum Röhrenwerk Siemens in Jungfernheide. Jetzt wurde es strafrechtlich relevant, denn der behandelnde Gynäkologe Dr. Buttermann setzte über den Amtsarzt die Anzeige bei der Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung in Gang. Das Abtreibungsdezernat im Geheimen Staatspolizeiamt II S2 ermittelte. Auch die Kriminalrätin Lotte Toberentz, geb. 27.05.1900 in Zerbst, von der Weiblichen Kriminalpolizei (KI WKP 4) war an den Ermittlungen beteiligt. Sie leitete später, ab Mai 1942, das Jugendschutzlager Uckermark.

In dem Schwurgerichtsverfahren 83 KS 11/38 wurde Else Lamprecht zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, die sie im Frauenstrafgefängnis Cottbus und in Leipzig-Kleinmeusdorf verbüßte. Erna Strugala, geb. Mizera und ihr Geliebter Arthur Willmann hatten ein separates Strafverfahren (83 Ms 68/38), in dem auch die erste, 1934 von Anna Borchert geb. Gräber, geb. am 01.01.1887, durchgeführte Abtreibung verhandelt wurde. Aufgrund des Gesetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 30.4.1938 gingen sie straffrei aus. Charlotte B. und der Vater des abgetriebenen Kindes Hermann Liere blieben nach demselben Gesetz ebenfalls straffrei. Minna Schöning als nicht gewerbsmäßige Vermittlerin wurde im Hauptverfahren zur Zeugin.

Am 06.09.1940 wird Else Lamprecht aus dem Gefängnis Leipzig-Kleinmeusdorf nach Hause entlassen und findet bald wieder neuen Halt. Ihre beiden 16 und 17 Jahre alten Söhne wohnen immer noch bei Familie Lasius, die auch ihre Familie ist, und Else geht gleich wieder arbeiten. Sie wird Vorarbeiterin in der Firma Walter Curtius, Betrieb für Feinstbearbeitung und Technik, in Berlin-Charlottenburg, Wiebestr. 19-20 und verdient 70,-/RM in der Woche. Das war für ihre Verhältnisse eine Menge Geld, und die Welt schien halbwegs in Ordnung.

Im Sommer 1941 wird Else Lamprecht von der Familie ihrer einstigen Geliebten Minna Schöning, verheiratete Fredrich dazu gedrängt, erneut eine Abtreibung vorzunehmen. Die betroffene junge Frau, Liselotte L., geb.10.07.1921 in Gr. Zastrow, Krs Grimmen, ist so erleichtert, dass sie die Abtreibungsspritze selbst besorgt und nach Vollzug 150,-RM auf Else Lamprechts Tisch legt. Sie unterschreibt auch die geforderte "Erklärung", es habe gar nichts stattgefunden. Erst zwei Jahre später kommt es zur "anonymen" Denunziation. Else Lamprecht wird am 01.11.1943 wegen "gewerbsmäßiger Abtreibung" zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt, die sie im Zuchthaus Jauer an der Wilden Neiße in Liegnitz/ Niederschlesien (heute Polen) verbüßt. Ihre Rechtsanwälte Kurt Gollnick und Lothar Welt, Berlin W 35, Kurfürstenstraße 50, hatten es nicht vermocht, das Urteil zu mildern, so sehr hatten die Strafen im Kriege sich verschärft. Zu der Höhe der Strafe kann auch der handschriftliche Vermerk neben der Anklage beigetragen haben: "Die Angeklagte ist Lesbierin".

Am 28.01.1945 wird das Zuchthaus Jauer aufgelöst. Mitten im Kriegsgeschehen werden die Insassinnen zu Fuß in Marsch gesetzt. Die Überlebenden kommen am 19.02.1945 in Berlin an. Zu ihnen gehört Else Lamprecht. Ihre Rechtsanwälte bitten im Gnadengesuch um die Umwandlung der Reststrafe in Bewährung. Else Lamprecht meldet sich sofort wieder bei der Fa. Walter Curtius zur Arbeit. Sie ist eine Frau von fast 40 Jahren, immer noch voller Energie.

Text: Carola Gerlach

Quellen

LAB P Rep 300, Nr. 173 (Standesamt Lichtenberg) Heiratsurkunde Karl & Else Lamprecht, geb. Barth vom 25.1.1925
LAB A Rep. 358-02 Nr. 37776, 83 KS 11/38 ./. Else Lamprecht u.a. wegen Abtreibung
LAB A Rep. 358-02 Nr. 29281, 29282, 29283, 80 KLs 5/43, ./. Else Lamprecht u.a. wegen Abtreibung
LAB A Rep. 358-02 Nr. 37486, 83 Ms 68/38, ./. Erna Strugala u.a. wegen Abtreibung
LAB A Rep. 358-02, Nr. 19620 und 19620/1 (Asservate) 71 KLs 10/40, ./. Lina Barth, geb. Letgau wegen gewerbsmäßiger Abtreibung
LAB A Rep. 341-02, Nr. 6994, 603 Ds 136/43 ./. Agnes Biernath wegen verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen
LAB A Rep. 341-02, Nr. 18440 605 Cs 204/44 3 Gew Js 591/44 ./. Minna Fredrich geb. Schöning wegen Vergehen gegen VRStr VO Schwarzhandel
LAB A Rep. 358-02, Nr. 124556,1 Kup KLs 16/37 ./. Agnes Barfuß u.a. , wegen Kuppelei
LAB A Rep. 358-02, Nr. 111790, Kup Js 168/42 ./. Telger, Elise, Gerda Fürst geb. Sulke, Charlotte Schneider wegen Kuppelei

Jens Dobler: „Männer nicht“ - eine lesbische Familie, in: ders. Verzaubert in Nord-Ost. Die Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Prenzlauer Berg, Pankow und Weißensee (Hg. Sonntags-Club e.V.), Bruno Gmünder Verlag, Berlin 2009, S. 125-134; www.lesbengeschichte. de

Jana Reiher: Betriebliche Sozialpolitik in den Berliner Osram-Werken. Bestand und Funktion betrieblicher Sozialmaßnahmen am Beispiel der Osram-Werke in den Jahren 1933-1945. Magisterarbeit HU, Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaften. 1993 Hauptquelle: LAB A Rep. 231 Osram